Hunde sind beliebt wie nie, doch die Ausbildung bleibt im Lockdown oft auf der Strecke. So steigt das Unfall-Risiko.

Bereits im Herbst letzten Jahres veröffentlichen amerikanische Kinderärzte im Journatl of Pediatrics in einem Kommentar: Seit Beginn der Corona Pandemie gab es im Krankenhaus Colorado eine Zunahme an Hundebissen um das Dreifache. Auch aus Österreich berichtet das Kuratorium für Verkehrssicherheit jetzt ebenfalls über einen leichten Anstieg an Hundebissen im Jahr 2020.

Kinder sind besonders gefährdet

 Für Säuglinge und Kleinkinder ist das höchste Risiko für Hundebisse. Die Kinderärzte aus den USA sehen die Ursache für die erhöhte Zahl an Beißvorfällen vor allem in den beengten Verhältnissen im Lockdown. Bei Eltern, Kindern und Hunden führe die eingeschränkte Bewegungsfreiheit zu Stress. In der aktuellen Situation sind Kinder oft den ganzen Tag mit den Hunden zusammen und werden von den Eltern nicht immer beaufsichtigt.

Die österreichische KFV erinnert zudem an den Haustier-Boom: Zahlreiche Junghunde und Welpen ziehen während der Pandemie bei Familien ein. Aufgrund des Lockdowns und geschlossener Hundeschulen kämen Sozialkontakte und die Ausbildung der Tiere zu kurz.  Umso wichtiger, dass Kinder frühzeitig den Umgang mit Hunden lernen.  Die Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft e. V bietet eine Lernsoftware zur Biss-Prävention an: Der blaue Hund.

Quelle: Der Praktische Tierarzt