Bullaosteotomie bei Hund und Katze

Im Bereich des Ohres kann es bei Hund und Katze zu Entzündungen kommen, die sich auf das Mittelohr ausbreiten können.

Symptome:
Oft zeigen die Tiere eine Kopfschiefhaltung, in schwereren Fällen kann es zum Ausfall eines Gesichtsnerven, einem Vorfall des dritten Augenlids und ungleich großen Pupillen kommen (sog. Horner-Syndrom).

Das Mittelohr ist mit Antibiotika nur schwer zu erreichen, so dass im Falle einer ausbleibenden Besserung unter medikamenteller Therapie eine OP anzuraten ist.

Diagnose:
Vor der OP wird eine Computertomographie durchgeführt, um das Ausmaß der Erkrankung besser beurteilen und die am besten geeignete Behandlungsmethode festlegen zu können.

Behandlung:
In der OP wird ein Teil des Mittelohrs – die sog. Bulla tympanica – eröffnet, um einen Abfluss des darin befindlichen Sekrets zu gewährleisten. Beim Hund kann – sollte er mit betroffen sein – in der gleichen OP auch der äußere Gehörgang entfernt werden. Vom Inhalt der Bulla tympanica wird ein Abstrich genommen und auf Bakterien getestet, um im Anschluss an die OP das wirksamste Antibiotikum verabreichen zu können.

Computertomographie eines Hundes mit einer chronischen Ohrenentzündung (verknöcherter Gehörgang)