Genetisch bedingte Dermatosen

(=erblich bedingte Hauterkrankungen)

Hierunter versteht man all die Hauterkrankungen, die aufgrund einer genetischen Prädisposition bei bestimmten Rassen bis zum 2. Lebensjahr auftreten.

Als Bespiel wäre hier die Dermatomyositis  zu nennen, die vor allem bei Collies, Shelties und deren Kreuzungen vorkommt. Bei der Erkrankung kommt es zu Rötungen, flüssigkeitsgefüllten Bläschen und Krustenbildung v.a um die Augen, am Nasenrücken, an der Ohrmuschel sowie an der Schwanzspitze. Fast immer kommt es auch zu Allgemeinsymptomen wie Schwäche sowie zu Schwierigkeiten beim Fressen und Trinken, welche durch eine Entzündung der Muskulatur bedingt sind (Myositis).

Die Erkrankung ist ebenfalls über eine Gewebeprobe (Biopsie) zu diagnostizieren.

Als weitere genetische Erkrankungen sind sog. Verhornungsstörungen zu nennen (Keratinisierungsstörungen), wie z.B. die primäre idiopathische Seborrhoea. Bereits im Welpenalter kommt es zu stark fettender Haut, die sich durch Folgeinfektionen mit Hefepilzen oder Bakterien sehr stark entzünden kann. Cocker-Spaniel und West Highland White Terrier entwickeln häufige eine Ohrentzündung (Otitis) sowie die typische feucht-fettende Haut, während Irish Setter und Dobermänner eher eine trockene Seborrhoea aufzeigen, die mit starker Schuppenbildung einhergeht.

Auch hier erfolgt die Diagnosestellung histologisch, wenn ausgeschlossen wurde, dass die Seborrhoea die  Folge einer anderen zugrundeliegenden Erkrankung darstellt.