Kastrationen bei Hund und Katz (männlich/weiblich)

Hündin:
Die Kastration der Hündin kann aus verschiedenen Gründen notwendig sein.  Sie dient unter anderem dazu, die Fortpflanzung zu verhindern.  Dafür werden die Eierstöcke und, je nach Alter der Hündin eventuell auch die Gebärmutter herausgenommen. Die Hündin kann nicht mehr läufig werden. Darüber hinaus lässt sich durch die Kastration auch das Gesäugekrebs-Risiko senken. Dabei kommt es aber auf den Zeitpunkt der Kastration an. 

Es gibt jedoch auch unerwünschte Nebenwirkungen, wie z.B. Inkontinenz, Gewichtszunahme oder Fellveränderungen, die nach einer Kastration auftreten können.

Um die richtige Indikation und den richtigen Zeitpunkt zu bestimmen, empfehlen wir Ihnen eine Voruntersuchung und ein ausführliches Beratungsgespräch.

Neben der klassischen Operationsmethode führen wir auf Wunsch auch die Endoskopische Kastration durch. Mehr zu dieser Methode erfahren Sie hier und in diesem Video begleiten Sie unsere Oberärztin bei einer endoskopischen Kastration!

Rüde:
Bei der Kastration des Rüden werden beide Hoden durch einen Hautschnitt entfernt. Sie dient ebenfalls dazu, eine unkontrollierte Fortpflanzung zu verhindern. Des weiteren kann ein übermäßiger Sexualtrieb unterbunden werden, wodurch sich eventuell auch Verhaltens- oder Rangordnungsprobleme regulieren lassen.

Bei Rüden mit Erkrankungen der Hoden oder der Prostata ist eine Kastration in den meisten Fällen indiziert.

Es ist jedoch auch hier eine ausführliche Beratung nötig, um ungewollte Nebenwirkungen zu vermeiden.

Kätzin:
Sobald eine Kätzin nicht für die Zucht gedacht ist, sollte sie im Alter von ca. 6-8 Monaten kastriert werden. Dabei werden beide Eierstöcke entfernt.

Durch den kleinen Eingriff kann die Katze nicht mehr rollig werden, was die psychische Belastung für Katze und Besitzer senkt.

Kater:
Bei der Kastration des Katers werden beide Hoden entfernt. Werden die Kater mit wenigen Monaten kastriert, kann dadurch das geruchsintensive Markieren unterbunden werden. Auch die Rangkämpfe mit anderen Katern werden minimiert, wodurch das Verletzungsrisiko sinkt