Echokardiographie (Herzultraschall) in der Tiermedizin

Die Echokardiographie ermöglicht einen genauen und schmerzlosen Einblick in das Herz. Man kann die 4 Herzkammern (rechter und linker Vorhof, rechte und linke Herzkammer), die Herzklappen, den Herzbeutel und die abgehenden Gefäße darstellen. Durch die Darstellung standardisierter Schnittebenen und mit Hilfe spezieller Messprogramme kann die Herzfunktion genau bestimmt werden.

Um krankhafte Veränderungen zu finden, die den Blutfluss im Herzen beeinträchtigen, bedienen wir uns eines sogenannten Dopplers. Man unterscheidet grundsätzlich den Farbdoppler und den Spektraldoppler. Mit dem Farbdoppler kann man die Flussrichtung des Blutes bestimmen und  Turbulenzen erkennen. Der Spektraldoppler dient der genauen Messung von  Strömungsgeschwindigkeiten. Dadurch können Sitz und Schweregrad der Herzerkrankung diagnostiziert werden.

Wichtige Bildsequenzen werden zur Dokumentation digitalisiert und für spätere Referenz archiviert.

Die Herzultraschalluntersuchung führen wir überwiegend auf einem speziellen Untersuchungstisch am liegenden Tier durch. Bei Risikopatienten kann die Untersuchung auch am stehenden Patienten erfolgen. Zuerst wird Ihr Tier von der rechten und nach einem kurzen Seitenwechsel von der linken Seite untersucht. Die Dauer ist dabei abhängig sowohl von der Komplexität der Herzerkrankung als auch vom Patienten selbst. In den meisten Fällen dauert eine komplette echokardiographische Untersuchung zwischen 10 und 30 Minuten.

Für die Untersuchung ist in 99% aller Fälle keine Sedation (medikamentelle Ruhigstellung) des Patienten notwendig. Dies gilt auch für Katzen. Außerdem brauchen die Tiere nicht nüchtern zu sein.