Katarakt oder grauer Star in der Tiermedizin

Eine Katarakt oder grauer Star kann bei allen Tierarten auftreten.

Hierbei handelt es sich um eine Eintrübung der Linse. Zu unterscheiden sind eine altersbedingte Katarakt, welche in der Regel nicht zum vollständigen Sehverlust führt. Eine krankhafte Katarakt hingegen kann zum Erblinden führen. Sie ist meist genetisch bedingt, kann aber auch traumatisch, stoffwechselbedingt oder durch Entzündungen verursacht werden.

Behandlung:
Eine medikamentöse Therapie ist nicht möglich.

Beim Auftreten einer erheblichen Seheinschränkung ist ein operativer Eingriff unumgänglich. Dabei wird mit Hilfe des modernen Phakoemulsifikationsverfahrens der Linsenkern mit Ultraschallwellen zerkleinert und gleichzeitig abgesaugt. In den leeren Kapselsack der Linse wird anschließend eine Kunstlinse eingebracht.

Sofern es sich um eine erbliche Katarakt handelt werden Züchter angehalten, mit betroffenen Tieren nicht zu züchten.

Das Phakoemulsifikationsverfahren

Vorbereitung des Auges zur Operation

Die Linse wird per Ultraschall zerkleinert und abgesaugt

Einbringen einer Kunstlinse

Am Ende wieder ein sehfähiges Auge