Wenn uns Menschen die Zähne Probleme machen suchen wir einen Zahnarzt auf. Unsere vierbeinigen Freunde können sich bei Zahnproblemen leider nicht selbst helfen. Besonders Katzen ziehen sich bei Schmerzen zurück und leiden stumm vor sich hin. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Zahnerkrankungen bei Ihrem Liebling frühzeitig feststellen. Denn wie bei vielen anderen Krankheiten gilt auch in puncto Zahnerkrankungen: frühzeitig erkannt ist bereits halb behandelt!

Regelmäßige Vorsorge ist das A und O

Katzenbesitzer wissen oftmals nicht, wie weit verbreitet Zahnerkrankungen bei ihren Lieblingen sind. Katzen zeigen ihre Schmerzen nicht. Daher vergeht häufig viel Zeit, bis es zu einer Diagnose kommt. Katzenbesitzer sollten deshalb regelmäßig eine kleine Vorsorgeuntersuchung bei ihrer Samtpfote vornehmen. Gehen Sie dabei spielerisch vor: In einem entspannten Moment können Sie behutsam das Maul Ihres Tigers öffen und vorsichtig einen Blick hineinwerfen. So lassen sich Zahnfleischentzündungen, Zahnstein sowie Löcher in den Zähnen früh erkennen und einer effektiven Behandlung durch einen Tierarzt steht nichts im Wege. Nach dem Mini-Check-up freut sich Ihre Fellnase bestimmt über eine kleine Belohnung. So lernt Ihre Katze mit der Zeit, dass die kleine Untersuchung nichts Schlimmes ist.

Folgende Fragen sollten Sie bei Ihrem Check-up beachten:

  • Hat Ihre Katze Mundgeruch? Dies könnte ein erster Hinweis auf Zahnprobleme sein.
  • Hat das Zahnfleisch eine gesunde, rosa Färbung und weist keine roten Umrandungen der Zähne auf?
  • Besitzt Ihre Samtpfote noch alle 30 Zähne?
  • Sind alle Zähne ähnlich lang oder ist eine abgebrochene Stelle zu erkennen?
  • Sind die Zähne schön weiß oder sind sie mit Belägen bedeckt?

Veränderungen im Fressverhalten Ihrer Katze können ebenso Hinweise auf eine Zahnerkrankung sein:

  • Frisst Ihre Katze sowohl hartes als auch weiches Futter mit gleicher Freude?
  • Frisst Ihr Tier mit schiefgeneigtem Kopf, um nur auf einer Seite zu beißen?
  • Lehnt Ihre Katze das Zerkleinern von Kaustangen ab?
  • Zahnerkrankungen haben weitreichende Folgen

Sollten Sie auf erste Hinweise für eine Zahnerkrankung stoßen, konsultieren Sie für eine weitere Behandlung Ihren Tierarzt. Erkrankungen in der Mundhöhle sind nicht zu unterschätzen! Bakterien, die sich durch die Krankheit vermehren, werden durch den Blutkreislauf in andere Bereiche des Tierkörpers transportiert. Katzen mit Zahnerkrankungen leiden daher zudem oftmals an Problemen mit dem Herzen, der Leber oder den Nieren. Für ein langes und gesundes Katzenleben ist eine regelmäßige Vorsorge zur Zahngesundheit sehr wichtig.

Zahnerkrankungen fordern besondere Expertise

Erkrankungen in der Mundhöhle sind schwierig zu interpretieren und Erfahrung ist nötig, um eine effektive Behandlung einzuleiten. Dr. Lorenz Schmid ist Fachtierarzt für Zahnheilkunde der Kleintiere an der Tierklinik in Oberhaching. Mit seinem hochqualifizierten Team, modernster Medizintechnik sowie über 20 Jahren Erfahrung macht er schonende Behandlungen und Operationen möglich. Der Austausch über neue Entwicklungen in der veterinären Zahnmedizin liegt Dr. Lorenz Schmid am Herzen. Im vergangenen Monat Januar nahm er daher als Experte für Zahnheilkunde mit einem Vortrag zum Thema „Orale Umfangsvermehrungen” welche Vorgehensweise ist am erfolgversprechendsten?“ am Tierärztekongress in Leipzig teil. Einen Einblick in die Arbeit von Dr. Lorenz Schmid erhalten Sie hier in seiner Publikation „Probleme mit den ersten Zähnen“ im Fachmagazin hundkatzepferd.

Leidet Ihr Haustier an Zahnproblemen? Dr. Lorenz Schmid und das Team des Zentrums für Zahnheilkunde der Tierklinik Oberhaching helfen Ihnen und Ihrem Liebling gerne weiter.