Für Stubentiger ist das regelmäßige Bürsten wichtig, vor allem beim Fellwechsel muss überflüssiges Haar ausgekämmt werden. Die Samtpfote kann die Fellpflege nur zum Teil selbst übernehmen.

Ein positiver Nebeneffekt des Bürstens ist, dass es zugleich die Durchblutung und den Stoffwechsel der Haut anregt. In Phasen von Aufbau oder Erneuerung werden Haut und Fell so besser mit Proteinen versorgt. 

Zudem stärkt die Fellpflege den Zusammenhalt zwischen Mensch und Tier. Gleichzeitig sollen Filz und Knoten im Fell verhindert werden, durch die Ekzeme oder Parasitenbefall auftreten können. Tägliches Bürsten zeigt sich durch eine wunderschöne, wuschelige Fellpracht. Je seltener man es tut, desto schwieriger wird es von Mal zu Mal. Katzenhalter sollten kleine Kätzchen schon so früh wie möglich an die Prozedur gewöhnen, denn: Die Tiere empfinden das Bürsten dann als zusätzliche Streicheleinheit.

Pflegemittel für die Fellpflege

Bürsten Sie Ihre Katze ausgiebig und mit Sorgfalt – ein Noppenhandschuh reicht nicht für die Pflege der Unterwolle aus. Ganz wichtig: Halten Sie verfilzte Haare möglichst von Wasser fern, da die Verfilzung dadurch noch verschlimmert wird. Bei stark verschmutztem Fell ist ein Wasserbad das Mittel letzter Wahl. Katzen sind nun einmal wasserscheu und sollten nur im Notfall gebadet werden. Wichtig dabei ist die Verwendung eines speziellen Shampoos. Sparen Sie die Augen, Nase und Ohren der Katze möglichst von der Wäsche aus. Alternativ können Sie diese Bereiche mit einem feuchten Tuch abwischen.

Fellpflege: Gewusst wie

Bei der Fellpflege sollte die Katze sich wohl fühlen. So kann z. B. eine Decke oder ein Leckerli zum Einsatz kommen. Sollte die Haarpflege noch unbekannt für das Tier sein, lassen Sie die Katze zu Beginn der Prozedur an der Bürste riechen. Zum Eingewöhnen können Sie sie gleichzeitig bürsten und belohnen. Sobald sich Routine einstellt, kommt der Metallkamm zum Einsatz. Das Unterfell lässt sich hiermit an Hals und Ohren optimal pflegen. Bei der Wellness-Einheit das Fell bitte in Wuchsrichtung kämmen! Achten Sie beim Kauf eines Metallkamms darauf, dass er abgerundete Zähne hat. Ein Kunststoff-Kamm ist nicht zu empfehlen, da sich das Fell damit statisch auflädt. Zum Schluss kommt die Naturhaarbürste zum Einsatz: Das Fell wird ganzheitlich gestriegelt, damit es anschmiegsam und weich ist.

Wichtig: Beenden Sie das Kämmen lieber vorzeitig, wenn Ihre Katze sich störrisch zeigt. 

Mittel gegen Verfilzung

Vorbeugung ist das beste Mittel. Bei der täglichen Pflege kann überschüssige Unterwolle rechtzeitig entfernt werden. Erfreulicher Nebeneffekt: so finden sich auf Sofa und Möbelstücken weniger Haare wieder. Wenn Fellproblemen nicht beizukommen ist, suchen Sie bitte den Tierarzt auf. Fell und Haut lassen sich oftmals nicht exakt unterscheiden. Beim Einsatz von Scheren sind nur stumpfe Scheren zu verwenden. Da die Verletzungsgefahr groß ist, sollten Sie das ohnehin einem Fachmann überlassen. In absoluten Notsituationen muss die Katze narkotisiert werden.

Fazit

Als Halter einer Langhaarkatze müssen Sie viel Zeit und Ausdauer für die Pflege mitbringen. Wir empfehlen eine tägliche Fellpflege von 10 bis 15 Minuten.

Wenn Sie noch Fragen zur Haarpflege Ihres Haustieres haben, wenden Sie sich jederzeit an die Tierklinik Oberhaching. Unser Team von erfahrenen Fachtierärzten berät Sie gerne umfassend. 


Tierärztliche Klinik Oberhaching
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