Und dann ist plötzlich bestätigt, wovor man sich womöglich schon lange fürchtete: Beim Hund wird Krebs diagnostiziert, die Katze hat einen bösartigen Tumor. Was tun?

Die Diagnose Krebs ist noch lange kein Todesurteil

Krebserkrankungen werden  – wie beim Menschen, auch bei Haustieren immer häufiger festgestellt. Dies liegt sicher an den ständig besser werdenden diagnostischen Möglichkeiten, aber auch das steigende Alter unserer Haustiere spielt eine Rolle. Bei Hunden kommt es auch auf die Rassemerkmale an; bei manchen Rassen tritt Krebs häufiger auf als bei anderen.

Krebs ist nicht gleich Krebs

Die Krankheitssymptome sind unterschiedlich – je nach dem, welches Organ befallen ist, beziehungsweise wie der Tumor selbst beschaffen ist.

Manche Tumore machen allein durch ihre zunehmende Größe Probleme, wie z.B. Gehirntumore oder Tumore, die im Bereich der Gliedmaßen lokalisiert sind und beim Gehen eine mechanische Behinderung darstellen.

Andere verursachen immer wieder Entzündungen, die dem Tier zu schaffen machen, im schlimmsten Fall sogar für den Funktionsverlust des befallenen Organs verantwortlich sind.

Zum Glück: Die therapeutischen Möglichkeiten werden auch in der Tiermedizin immer besser

Entscheidend ist die Diagnose; um welche Krebsart handelt es sich? Um das herauszufinden, wird in den meisten Fällen eine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen. Steht die Diagnose, kann die bestmögliche Therapie begonnen werden.

Wie in der Humanmedizin stehen auch für Tiere eine medikamentöse Therapie, die sogenannte Chemotherapie, sowie die chirurgische Behandlung und auch die Bestrahlung zur Verfügung.

Manche Tumore lassen sich komplett chirurgisch entfernen. Andere müssen nach der chirurgischen Entfernung auch noch bestrahlt werden, damit die Resttumorzellen im umliegenden Gewebe abgetötet werden können. In bestimmten Fällen braucht das Tier auch noch eine zusätzliche Chemotherapie, um bereits abgeschwemmte Tumorzellen zu erreichen und abtöten zu können.

Auch für Hund und Katze gibt es eine Chemotherapie

Bestimmte Tumore lassen sich nicht operativ entfernen. Hier kann eine Chemotherapie helfen.

Dabei muss man wissen, dass die Chemotherapie in der Tiermedizin ganz und gar nicht mit einer Chemotherapie beim Menschen vergleichbar ist. Beim Tier steht die  Lebensqualität absolut im Vordergrund. Das bedeutet, dass die Dosierungen viel geringer sind, so dass die aus der Humanmedizin bekannten Nebenwirkungen wie Erbrechen, Haarausfall und die massive Abgeschlagenheit nicht auftreten.

Je nach Art des Tumors wird die Therapie dem Tier über Infusionen verabreicht. Manchmal reichen auch Tabletten aus, die Sie als Besitzer Ihrem Tier sogar daheim geben können.

Regelmäßige Kontrollen beim Tierarzt sind wichtig

In den allermeisten Fällen kann durch die Therapie die Lebensqualität von Hund und Katze wieder hergestellt und die gemeinsame Zeit deutlich verlängert werden.

Die Kosten einer solchen Behandlung lassen sich nicht pauschal beziffern, denn sie hängen von der Art des Tumors wie auch von der Behandlungsmethode (operativ oder mit Bestrahlung/Chemotherapie) ab.

Beim 11-jährigen Kater „Kater“ (Foto) beispielsweise wurde ein kleinzelliges Lymphom in der Leber festgestellt. Das bedeutet Lymphdrüsenkrebs. Trotz anfänglicher Bedenken ließen sich die Besitzer auf den Versuch einer Chemotherapie ein.

Heute, nach 4 Monaten geht es „Kater“ so gut wie noch nie, er verträgt die Behandlung ohne Nebenwirkungen und seine Leber hat sich komplett erholt.


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