Tipps für einen stressfreien Besuch beim Tierarzt

Wenn die Katze schon beim Anblick der Transportbox Reißaus nimmt, und der Hund die Rute einklemmt, sobald die Tierklinik in Sicht kommt, kann der Tierarztbesuch zum Alptraum für alle beteiligten Zwei- und Vierbeiner werden.

Woran liegt es eigentlich, dass die verschmuste Katze beim Tierarzt zum Raubtier mutiert und der sonst so mutige Hund zum zitternden Nervenbündel wird?

Und was können Sie als Tierhalter tun, um Mensch und Tier den Stress zu ersparen?

Unbekanntes macht Angst

Schon die Enge in einem womöglich selten benutzten Transportkorb kann eine sensible Katze verunsichern. Kurvige Strassen, das ewige Stopp & Go im Auto verursachen bei manchen Katzen und nicht selten auch bei Hunden Angst und Übelkeit. Eine fatale Kombination, die beim Tierarzt durch das Aufeinandertreffen von Hunden, Katzen, Kaninchen & Co. in manchmal allzu engen Wartezimmern noch verstärkt wird.

Hinzukommt, dass Ihrem vierbeinigen Freund auch Ihre eigene Anspannung nicht entgeht.  Haben Sie also den letzten Tierarztbesuch noch in schlechter Erinnerung und fürchten sich im Inneren vor einer stressigen Wiederholung des womöglich aggressiven, überängstlichen und unkontrollierbaren Gebarens Ihres Lieblings oder aber vor einer ungewissen Prognose, können Sie fast sicher sein, dass er oder sie Sie nicht enttäuschen wird und sich entsprechend verhält.

Deshalb: immer schön cool bleiben!

Das ist oft leichter gesagt, als getan. Ein hilfreicher Hinweis: Achten Sie auf Ihre Stimme! Insbesondere Hunde und Katzen reagieren sofort auf einen mitleidsvollen, aufgeregten oder ängstlichen Tonfall und fühlen sich in ihrer eigenen Angst und Unsicherheit noch bestärkt. Sprechen Sie also mit ruhiger und fester Stimme und agieren Sie entsprechend freundlich und bestimmt. Der gewohnt entspannte und unaufgeregte Umgang signalisiert Ihrem vierbeinigen Familienmitglied, dass alles in Ordnung ist.

Date mit dem Doktor

Besitzer von Jungtieren sollten das neue Familienmitglied früh dem Tierarzt vorstellen. Idealerweise verschönern Sie dieses erste Date mit Streicheleinheiten, guter Laune & vielen Leckerlis, auf dass Ihr Neuzugang diesen Besuch in bester Erinnerung behält.

Etablieren Sie den Transportkorb als kleines Paradies, in dem Ihr Katzen- oder Hundebaby ab und zu eine kleine Leckerei findet, ungestört schlafen und mit Ihnen spielen kann. Denken Sie auch daran, das Fellbaby ans Autofahren zu gewöhnen. Diese investierte Zeit lohnt sich und macht sich bei den zukünftig anstehenden Tierarztbesuchen oder Urlaubsfahrten immer bezahlt.

Spielerisch an den Ernstfall gewöhnen

Gewöhnen Sie nicht nur junge Tiere, sondern auch Ihren erwachsenen Vierbeiner spielerisch an tierärztliche Untersuchungen, indem Sie ihm beibringen, sich in Ohren, Augen, Maul und auf die Pfoten schauen zu lassen. Nutzen Sie jede Gelegenheit, über diese Körperteile zu streicheln, damit sich das Tier an die Berührung gewöhnt. Öffnen Sie auch immer mal wieder sanft das Maul des Tieres. Wenn Sie einen Hundewelpen haben, sollten Sie ihn auch ans Zähneputzen gewöhnen. Wie Sie das machen, zeigen wir Ihnen gerne.

Besuch in der Tierklinik Oberhaching

Wir hier in der Tierklinik Oberhaching haben uns auf die unterschiedlichen Bedürfnisse von Hunden und Katzen bestmöglich eingestellt und dafür eigens zwei getrennte großzügige Wartebereiche eingerichtet und bemühen uns um ein perfektes Terminmanagement, das stressige Wartezeiten gar nicht erst entstehen lässt.

Aber als Tierhalter wissen Sie es selbst nur zu gut: Tiere sind keine Maschinen und so dauert eine Untersuchung manchmal länger als geplant oder ein Notfall verlangt sofortige Behandlung.  Wir denken, soviel Zeit muss sein, denn schließlich geht das Tierwohl vor und wir hoffen auch auf Ihr Verständnis.

Die hundefreien Wartezonen, die behaglichen Boxen in der Katzen-Station und unser stetes Bemühen um eine möglichst stressfreie Versorgung sensibler Samtpfoten ist bei uns übrigens im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichnet: Wir sind eine von bundesweit 10 Tierkliniken, denen das Zertifikat  „Cat friendly clinic“ verliehen wurde. Diese Auszeichnung motiviert uns natürlich und so bieten wir selbstverständlich auch für Hunde einen entsprechenden Versorgungsstandard.

Wie kann der Tierarzt helfen?

Besitzer von Jungtieren sollten das neue Familienmitglied früh dem Tierarzt vorstellen. Idealerweise verschönern Sie dieses erste Date mit Streicheleinheiten, guter Laune & vielen Leckerlis, auf dass Ihr Neuzugang diesen Besuch in bester Erinnerung behält.

Etablieren Sie den Transportkorb als kleines Paradies, in dem Ihr Katzen- oder Hundebaby ab und zu eine kleine Leckerei findet, ungestört schlafen und mit Ihnen spielen kann. Denken Sie auch daran, das Fellbaby ans Autofahren zu gewöhnen. Diese investierte Zeit lohnt sich und macht sich bei den zukünftig anstehenden Tierarztbesuchen oder Urlaubsfahrten immer bezahlt.

Im Notfall immer anrufen

Liegt ein Notfall vor, ist es umso wichtiger, dass Sie Ihren Besuch bei uns oder ihrem behandelnden Tierarzt telefonisch ankündigen. So können eventuell nötige Vorbereitungen bereits getroffen werden während Sie auf dem Weg sind, so dass keine wertvolle Zeit verloren geht.

Bei sehr ängstlichen und nervösen Tieren hilft manchmal nur ein Beruhigungsmittel, um notwendige Untersuchungen sicher durchführen zu können. Besprechen Sie dies im Vorfeld mit Ihrem behandelnden Tierarzt. Er wird das passende Präparat auswählen und je nach Größe und Gewicht schonend dosieren.